Montag, 10. November 2008

Reise

Das Leben ist eine einzige lange Reise. Sie beginnt meist in behüteten Bahnen und wird dann schneller und wilder. Die Behutsamkeit nimmt ab, bis wir schließlich irgendwann frei fahren. Alleine, auf uns gestellt. Ich konnte es immer kaum abwarten, endlich alleine zu fahren. Heute denke ich häufig an die Zeit der Behutsamkeit zurück; erinnere mich gerne an diese Zeit.
Während der Phase des Verlassens der Behutsamkeit und auch schon zeitweise davor, malte ich mir immer aus, wie mein Leben wohl so verlaufen würde. Was wohl wann und wie passieren wird. Verschiedenste Szenarien habe ich mir in Gedanken ausgemalt. Von der Frau an meiner Seite, dem Kind was ich großziehe, der Arbeit der ich nachgehen würde. Diese Vorstellungen haben irgendwie nie richtig aufgehört. Es ist wie ein Traum, in dem ich sehe, wie es sein könnte. Dabei ist alles schon. Ich habe Familie und Arbeit und ich denke es ist Zeit aufzuwachen und zu gestalten. Das Leben aktiv in die Hand zu nehmen, Verrücktes zu tun. Nicht nur dahinleben, um irgendwann tot umzufallen. Aber ich träume immer noch. Ich bin eigentlich nicht unglücklich. Aber meine Träume und Pläne gehen immer weiter. Wenn ich mit 75 auf mein Leben zurückblicken darf, träume ich bestimmt immer noch, wie es wohl mal sein wird. Ist das nicht verrückt?

Wilbur
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